Gedanken für den Tag

Thu, 19 Nov 2020 11:02:14 +0000 von Pastor Ulrich Hillmer

"Da fehlt dem Hund noch ein wenig das Vertrauen." Das hat mich schon getroffen, als ich mit einem Freund darüber sprach, dass mein Hund mit manchen meiner Befehle unsicher umgeht und sich nicht unbedingt in die Richtung schicken lässt, die ich ihn schicken will. Warum sollte er mir nicht vertrauen? Ich will doch immer nur das Beste für ihn?

Aber Vertrauen kann Unterschiedliches bedeuten. Klar wird mein Hund mittlerweile wissen, dass ich nur das Beste für ihn will. Das zeige ich ihm mit den vielen Schmuseeinheiten jeden Tag. Doch das ist etwas anderes als das Vertrauen in meine Führung. Dies ist eher schwierig und bedarf viel Zeit und exakte Kommunikation und Übung. 

Wenn ich mein Verhältnis zu Gott anschauen, geht es mir ebenso. Ich habe keinen Zweifel an seiner grundsätzlichen Haltung zu mir: dass er mich liebt und annimmt so, wie ich bin. Aber das Vertrauen zu gewinnen, dass er mich an jedem Tag sicher führen wird, das ist schwierig und ist wahrscheinlich auch erst am Ende eines langen gemeinsamen Weges zu erhoffen. 
In der Regel verlasse ich mich doch eher auf meinen eigenen Instinkt - wie der Hund. Dabei darf ich seinem Wort ruhig trauen, wenn er mich losschickt mit den Worten: "Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen." (Jesaja 43,2)
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